Mein erster Berufswunsch als Kind war Zuckerbäckerin. Bis mir meine Mutter erklärte, dass Bäcker um 2 Uhr morgens aufstehen müssen, damit die Leute um 7 Uhr ihre Semmeln kaufen können. Da dachte ich mir dann doch, auf keinen Fall, nicht mit mir, dem morgenmuffeligsten Menschen auf dieser Erde. Dennoch, manchmal denke ich noch daran und hänge ab und zu diesem einen Berufswunsch nach. Vor allem wenn ich hinter Büchern verschwinde und den Weg aus meinen vier Wänden vor lauter Kopien nicht mehr finde. Dann denke ich mir manches Mal "Was wäre, wenn ich Zuckerbäckerin geworden wäre." Doch dieser Gedanke verfliegt dann auch immer wieder relativ schnell, denn im Grunde ist aus mir ja eine Zuckerbäckerin geworden, demnach ist kein Konjunktiv notwendig. Denn ich backe viel und gerne und vor allem Süßes. Dass ich es nicht zu meinem Beruf gemacht habe, hat womöglich auch sein Gutes, denn wer weiß ob mir ein Leben hinter dem Herd nicht die ganze Freude daran genommen hätte?
Zum näherrückenden Jahreswechsel gibt es deshalb noch einmal ein "Best of Schlaraffenland" mit den kleinen Sünden dieser Welt, alle von mir und im Dezember fabriziert. Allesamt bereits Geschichte.
1. Die Sachertorte - die Klassikerin
Zugegebenermaßen bin ich kein Fan von Sachertorte. Sie ist langweilig, sowohl zu essen als auch herzustellen. Aber sie ist die Lieblingstorte meiner kleinen Schwester. Deshalb hier in der Doppeldecker-Geburtstagsversion.
2. Die Apfel-Weißweintorte - das Wagnis
Dafür ging ein wirklich guter Weißwein drauf. Aber ich glaube, es hat sich gelohnt, dabei war ich mir bis zum Ende nicht sicher, ob das was wird.
3. Der Marzipanstollen - der Weihnachtliche
Alle Jahre wieder... irgendwie gehört das halt dazu selbst für einen Weihnachtsmuffel. Und da ich keine Rosinen mag musste halt einfach mal eine Rosinenfreie Variante erfunden werden.
Und? Wer mag was kosten? Wem ist jetzt beim Lesen dieses Beitrags schlecht geworden? Und wer denkt ist sollte mein Studium hinschmeißen? Ich bin mal offen für alles :)