Nun denn, ich wage eine Erklärung für meine Verwendung des Begriffes "Solidargesellschaft" zu finden. Auch wenn ich Ihre Frage eher als rethorisch ansehe, bin ich mir doch sicher, dass Sie mindestens drei fundiert-wissenschaftliche Definitionen auf Lager haben.
Das Ding mit der "Solidargesellschaft" funktioniert meiner Ansicht nach, wie folgt: Eine große Gruppe an Personen steht einem potentiellen Risiko gegenüber und sichert sich durch gewisse Beiträge gegen jenes Risiko ab. Da jedoch nicht jeder potentiell gefährdete auch tatsächlich vom Risiko getroffen wird, können Betroffene aus den "überschüssigen" Mittel (jener nicht-Betroffenen) gewissermassen "entschädigt" werden. Auch private Versicherungen funktionieren in der Grundidee nach diesem Schema.
Eine "Solidargesellschaft" unterscheidet sich jedoch vom gewinnorientierten Unternehmen dadurch, dass die Gewinnmaximierung nicht an vorderster Stelle stehen muss. Zudem kann eine "Solidargesellschaft" gewisse "nicht-selbst-finanzierte" Risiken durch andere Fremdmittel abschwächen. So in dieser Richtung stelle ich mir das vor.
Nun ja, eine Definition ist es nicht. Vielleicht stimmt ja auch gar nichts, von dem, was ich schrieb. Doch das versteh ich nun mal darunter ;)
Ich weiß doch nicht, was stimmt. Weiß nur, dass Solidarität aus dem Römischen Schuldrecht kommt, später dann eigentlich immer für freiwilligen Tauschhandel stand. Bis vor kurzem. Ist also was durch und durch kapitalistisches im eigentlichen Sinne - die Solidargesellschaft wäre in diesem ursprünglichen Sinne die Gesellschaft der Händler.
Aber es hat mich ja Ihre Meinung interessiert.
Nachfrage: Zudem kann eine "Solidargesellschaft" gewisse "nicht-selbst-finanzierte" Risiken durch andere Fremdmittel abschwächen.
Das Ding mit der "Solidargesellschaft" funktioniert meiner Ansicht nach, wie folgt: Eine große Gruppe an Personen steht einem potentiellen Risiko gegenüber und sichert sich durch gewisse Beiträge gegen jenes Risiko ab. Da jedoch nicht jeder potentiell gefährdete auch tatsächlich vom Risiko getroffen wird, können Betroffene aus den "überschüssigen" Mittel (jener nicht-Betroffenen) gewissermassen "entschädigt" werden. Auch private Versicherungen funktionieren in der Grundidee nach diesem Schema.
Eine "Solidargesellschaft" unterscheidet sich jedoch vom gewinnorientierten Unternehmen dadurch, dass die Gewinnmaximierung nicht an vorderster Stelle stehen muss. Zudem kann eine "Solidargesellschaft" gewisse "nicht-selbst-finanzierte" Risiken durch andere Fremdmittel abschwächen. So in dieser Richtung stelle ich mir das vor.
Nun ja, eine Definition ist es nicht. Vielleicht stimmt ja auch gar nichts, von dem, was ich schrieb. Doch das versteh ich nun mal darunter ;)
Aber es hat mich ja Ihre Meinung interessiert.
Nachfrage:
Zudem kann eine "Solidargesellschaft" gewisse "nicht-selbst-finanzierte" Risiken durch andere Fremdmittel abschwächen.
Woher kommen die Fremdmittel?
Gruß, Laura