Geschmacksverirrung

Donnerstag, 12. April 2007

"Welches Gemüse magst du eigentlich?"

Ähm... also... Oma... eigentlich mag ich gar kein Gemüse...

Dafür habe ich gestern Radieschen angepflanzt. Und Brokkoli, Kohlrabi, Staudensellerie und Karotten *igittigitt*

Bei dieser Gelegenheit konnte ich mal wieder feststellen, dass ich keinen grünen Daumen besitze. Kein Wunder, ich mag ja auch keine Blumen... und kein Gemüse.

Donnerstag, 1. Februar 2007

Chardonnay...

chardonnayDen habe ich heute getrunken und noch dazu gleich eine Extra-Flasche ergattert, mitsamt schickem Universitätetikett. (Geschenk von L.) Es war also ein etwas feucht-fröhliches Seminarabschlusstreffen. Vor allem war es aber so richtig wirklich nett!!! Ich habe die Studierenden mit Kuchen versorgt, eine Nominierung zur "Tutorin des Jahres" erhalten (das ist doch besser als Oscar) und sogar ein Heiratsantrag (!) sprang für mich raus. Das ist doch mal was.

Falls mich übrigens heute jemand am Mobiltelefon zu erreichen versuchte, tut es mir Leid, ihn enttäuscht zu haben. Ich weiß nämlich ehrlich gesagt nicht mehr so ganz wo es ist (auf alle Fälle nicht bei mir). Ich glaube mich dunkel erinnern zu können, dass es bei R. im Büro liegt.

Im Übrigen geht es mir in letzter Zeit wirklich gut und ich fühle mich auch sauwohl. Poste ich ja nicht allzu oft. Deshalb und wohlwissend, dass es sich spätestens morgen wenn ich neue Pläne für den Februar erstelle und dabei draufkomme was nicht alles noch an Arbeit liegen geblieben ist, ändern wird, sei es hier noch einmal erwähnt. Und weil das Grinsen nicht mehr von meinem Gesicht weichen will.

:)

Sonntag, 28. Januar 2007

Es war einmal ein Stöckchen...

um das ich mich bereits drei Tage lang drücke. Dabei wurde es sogar aus zwei Richtungen auf mich geworfen. Allerdings stellt es mich ja auch vor einige Probleme, wollen die launische und der incognito nun meinen Arbeitsplatz oder meinen Schreibtisch sehen? Das ist nämlich nicht das gleiche. Unordentlich wie der Elefant nun einmal ist spielt sich das wichtigste nämlich sowieso unter dem Tisch ab. Warum unter dem Tisch? Na ist doch klar, was am Boden liegt ist sicher weil es nicht mehr runterfallen kann, ich verstehe gar nicht warum nicht mehr Menschen dieser Logik folgen. Eigentlich hatte ich ja eine Skizze versprochen und mit der beginnen wir hier gleich mal:
elefantensaustall
Dann habe ich aber doch festgestellt, dass die Dienstverweigerung meiner Kamera keine absolute war. Sie scheint lediglich eine nicht sehr umweltbewusste Kamera zu sein. Sie akzeptiert nämlich keine aufladbaren Akkus sondern nur sauteure Einwegbatterien. Sei es wie es ist... es folgt also doch noch ein Foto, oder zwei, oder drei...

auf dem Tisch
elefantenschreibtisch1
1. der Schlepptop, auch liebevoll "Schleppi" genannt. Ist bereits weitgereist, wie man an seinem Desktopbild erkennen kann. (Obwohl... da war er eigentlich nicht dabei)
2. Zettelberg, sortiert... naja, fast sortiert aber auf alle Fälle in bewusst in einer bestimmten Art angeORDNET (!)
3. Mein Mobiltelefon. Meistens verschwindet es irgendwo drunter, was auch der Grund ist, warum ich so selten erreichbar bin. (davon kann die launische ja ein Lied trällern)
4. Ein Post-It-Haufen. Von denen brauche ich täglich mindestens 10 Stück.
5. Die lila Geldtasche. Die sieht nur deshalb so dick aus weil soviel Plastikgeld drinnen ist.
6. Mein neuer Bausparvertrag. Obwohl ich ja niemals ein Haus bauen werde...
7. Mein Lieblingswörterbuch (Deutsch-Portugiesisch) Alt, weitgereist und eines von mindestens 10 die hier irgendwo noch herumschwirren.
8. Anwesenheitslisten, die ich mal überprüfen sollte.
9. Der Plastikeber, den ich zur bestandenen Führerscheinprüfung bekam. (Will diese Geschichte wirklich jemand hören?)
10. Die Krimskramsgegend. Ich weiß selbst nicht genau was das alles ist, aber es wird schon seine Daseinsberechtigung haben.

unter dem Tisch
elefantenarbeitsplatz1
11. Der schiefe Turm von Pisa... ähm Elefantien. Bestehend aus importierten Büchern für die Diplomarbeit.
12. Block für Notizen. Das meistverlegte Utensil in dieser Gegend.
13. Die aktuellen Ordner für Lehrveranstaltungsunterlagen. Nur die aus diesem Semester, es gibt noch unzählige alte hier.
14. Taschen die gerade in Verwendung sind.
15. Die portugiesische Anthologie
16. Diplomarbeitsliteratur, zumindest jener Teil, den ich mal geordnet habe.
17. Ein Kabelsalat. Ohne Worte.

Sonstwo
elefantenarbeitsplatz2
Früher war das einmal ein Bett, aber wer braucht schon zwei Betten in seinen vier Wänden? Danach war es einmal eine Couch, was sich aber auch nicht als funktionell erwies. Also dann doch lieber eine weitere Ablagefläche...
18. eine Phonetiktabelle
19. Bücher, Bücher, Bücher... unsortiert
20. MP3-Player. Irgendwo muss da noch ein zweiter (funktionierender) liegen.
21. Lila Regenschirm. Ok, ich gebe zu, es regnet selten hier drinnen.
22. Taschentücher. Fazzoletti halt.
23. Diplomarbeitsliteratur die Dritte. Zugegebenermaßen dieses Mal nicht sortiert.

Noch Fragen? Kommentare?
Ansonsten werfe ich dieses Stöckchen weiter an den spanischen Köter (der steht ja so auf Stöckchen hehehe) und an die Frau E. von der ich ja schon weiß, dass sie eine lila Küche hat.

Sonntag, 12. November 2006

...

Kein Mojito aber Mandarinen-Punsch. Alkoholfrei. Dafür aber heiß. Und sauer...

mandarinenpunsch

Sonntag, 2. Juli 2006

Mit viraler Infektion im Bett...

Ich liege gerade im Bett, der Schock sitzt noch zu tief, das Trauma ist zu groß. Ich schäme mich, es ist mir wirklich aufrichtig peinlich. Nie dachte ich, dass so etwas gerade mir passieren könne. Und dennoch, unachtsam und leichtsinnig wie ich war, ließ ich mich anstecken, der Virus hatte leichtes Spiel bei mir, ich war ihm wehrlos ausgeliefert. Nur, wie kam es eigentlich dazu?

Nun, zuerst zu den Symptomen: ich habe heute doch tatsächlich mindestens eine halbe Stunde Fußball gesehen. Ja, richtig gehört FUSSBALL (!!!) Doch es kommt noch schlimmer. Dies ist nicht Zeichen eines leichten Anflugs von Langeweile oder gar ein geschickt geplanter und durchdachter Fiskeesker Versuch von sinnstiftender zusehergesteuerten Textproduktion. Nein, keineswegs kann ich mich jetzt darauf rausreden. Denn - und das ist das Erschreckende - ich ertappte mich dabei insgeheim über den Erfolg der portugiesischen Nationalmannschaft zu jubeln und mich noch offensichtlicher über das Ausscheiden der Brasilianer zu ärgern. Ich, ja ICH, der Fußballfeind. Ich erlaubte mir den von Enttäuschung evozierten Gedankengang, dass jetzt nur mehr Kotzbrocken bei dieser WM dabei seien und wohl eines dieser übrig gebliebenen größenwahnsinnigen selbstverliebten europäischen Länder Weltmeister werden würde. Und genau da, gerade noch rechtzeitig, fing ich mich wieder, denn wie das bei starken und abrupten Fieberschüben so ist, klingen sie (glücklicherweise) ebenso schnell wieder ab, wie sie aufgetreten sind. Ich musste plötzlich an eine Bekannte von mir (Freundin wäre zu viel gesagt, mag ich sie im Grunde doch gar nicht) denken, die einst meinte „Ich mag die Franzosen nicht, weil die haben uns [die Italiener, Anmerkung des Elefanten] 19sowieso ganz gemein aus dem Halbfinale gekickt.“ Sie hatte mich seinerseits ob des grotesken Zusammenspiels von nachtragendem Gejammer und dem mir unverständlichen Fanatismus zwischen schallendem Gelächter und betretenem Kopfschütteln hin und her schweifend diesen Satz niemals vergessen lassen, auch wenn mir die (angeblich so nachvollziehbaren) Gründe, die für die ungerechte Behandlung Italiens, die jedwede Liebe oder Affinität zu Frankreich auszulöschen vermochten, sprachen längst entfallen waren. So wollte ich niemals werden und darum fiel es mir wie Schuppen von den Augen: SPORT IST KAPITALISTISCHE VOLKSVERBLÖDUNG, und ich hatte mich heute wahrlich dumm angestellt.

Kein chronischer Fall von Fußballwahn also, mir blieb somit das Schlimmste erspart. Die Erleichterung ist groß, auch wenn der Schock noch so tief sitzt. Dennoch, mit so etwas ist nicht zu scherzen, deshalb werden jetzt prophylaktische Maßnahmen getroffen um einen erneuten Rückfall tunlichst zu vermeiden:
  1. der Fernseher wird ab sofort gemieden. Er hat sich als die Schlange im Fußballfreien Paradies entpuppt
  1. der Verzehr von Laugenkastanien, im Moment als Fußbälle getarnt, wird bis zum Ende der WM auf Null reduziert. Wer weiß welche illegalen abhängigmachenden Substanzen darin wohl enthalten sind
  1. Das altbewährte Lebensmotto wird täglich mindestens ein Mal lautstark und inbrünstig schreiend wiederholt, denn die Redundanz ist doch der Schlüssel zum Erfolg einer jedweden guten Marketingstrategie, so auch im Aufbau der eigenen fußballofobischen Corporate Identity: SPORT IST KAPITALISTISCHE VOLKSVERBLÖDUNG!!!*
Das sollte fürs Erste reichen.

Mit Fußballverachtenden Grüßen
Lila Elefant

* Warum es nur 1. gibt? Na weil alle Punkte Teil eines kommunitären auf Gleichheit basierendem Systems sind, somit gleich wichtig, somit nicht chronologisch erfassbar, somit alle erstens.

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